Mit unserer neuen MedtecBeraterin Brigitte im Gespräch

Das Jahr 2023 ist schon einige Wochen alt, bei den MedtecBeratern waren diese prall gefüllt. Weitere Kooperationen sind gestartet, wir haben neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesucht und die ersten gefunden. Doch die Suche geht weiter. Damit nicht genug, denn alle neuen Teammitglieder müssen geschult und vom Auftraggeber zertifiziert werden, bevor sie eigenständig Einweisungen in Medizinprodukte vornehmen dürfen. Wie genau das funktioniert, haben wir in diesem Blogbeitrag exemplarisch beschrieben.

Seit Januar bei uns an Board und in Vollzeit angestellt ist Brigitte Gratz. Die Medizinische Fachangestellte ist 23 Jahre alt, wohnt in Burgdorf bei Hannover und hat den Alltag in einer Arztpraxis gegen eine Anstellung bei uns eingetauscht. Wir haben sie nach drei Wochen Einarbeitung und frisch bestandener Zertifizierung für eines unserer Medizinprodukte zum Gespräch getroffen.

Liebe Brigitte, herzlichen Willkommen bei den MedtecBeratern! Magst Du einmal erzählen: Was ist Dein medizinischer Background, wo hast Du bisher gearbeitet und was hat Dich zu uns geführt?

Na klar, gerne: Ich bin Medizinische Fachangestellte, meine Ausbildung habe ich in einer Praxis für Allgemeinmedizin gemacht. Meine nächsten Stationen waren Praxen der Inneren Medizin und der Nephrologie. An meinen Einsatzorten war ich für alles zuständig, damit ein Praxisbetrieb funktioniert: Labortätigkeiten wie Blutentnahmen, Verabreichung von Impfungen und Infusionen, Terminvergabe, Abrechnung und andere administrative Arbeiten. Im Internet bin ich Ende vergangenen Jahres auf die MedtecBerater aufmerksam geworden und war neugierig auf das Aufgabenspektrum. Da ich gerne Neues ausprobiere und Lust auf Veränderung hatte, habe ich mich kurzentschlossen beworben.

Ein wirklicher glücklicher Fall für die MedtecBerater. Denn nach den ersten Gesprächen und mit Blick auf die Auftragslage war klar: Wir können und wollen Dich als Vollzeitkraft in unser Team holen. Wie war das für Dich? Damit hattest Du nicht gerechnet, oder?

Absolut nicht. Mir war sehr schnell bewusst, dass die Aufgaben und Möglichkeiten wirklich reizvoll sind und ich das passende Know-How mitbringe. Viel unterwegs zu sein, mir Arbeitstage selbst einteilen zu können, das ist eine großartige Abwechslung zu dem Arbeitsleben, das ich bislang gewohnt war. Der Kontakt zu Patientinnen und Patienten war mir immer wichtig und der bleibt bestehen, zum Teil intensiver als zuvor. Und das Wichtigste: Ich habe mich bei den MedtecBeratern gleich wohlgefühlt. Die Chemie zwischen Bettina und mir passte sofort. Wir hatten längere Telefonate/Video-Calls und haben uns in Bad Oeynhausen auch persönlich kennengelernt. Als dann der Arbeitsvertrag in meinem Postfach lag, habe ich keine 5 Minuten gezögert. Es hat einfach gepasst!

Nun sind wir gespannt, wie waren Deine ersten Wochen als MedtecBeraterin?

Spannend und herausfordernd! Ich habe zunächst bei vielen Terminen meiner Kolleginnen und Kollegen und beim Auftraggeber selbst hospitiert. So konnte ich von den erfahrenen Mitarbeiter:innen lernen, mich mit den Produkten vertraut machen und mir im direkten Gespräch mit den Patientinnen und Patienten einiges abschauen. Doch die wichtigste Arbeit wartete zu Hause auf mich: Ich habe unglaublich viel gelernt, um das ganze Fachwissen zu den Produkten parat zu haben. Ein Handbuch lag quasi unter meinem Kopfkissen.

Mit Erfolg, wie wir gehört haben. Du hast die Zertifizierung bestanden, herzlichen Glückwunsch!

Danke, ja, das war wirklich ein befreiendes Gefühl. Nun darf ich ganz offiziell alleine Einweisungen vornehmen. Das macht mich schon stolz. Besser konnte das Jahr nicht starten.

Wie ging es Dir vor Deinem ersten Einsatz, wie nervös warst Du auf einer Skala von 1 bis 10?

Oh, ich glaube, eine 9 war es schon. Aber nur am Anfang, dann habe ich schnell gemerkt, dass ich in der Situation ankomme und in meinem Element bin, fachlich fühlte ich mich sicher, das Produktwissen hatte ich drauf. Außerdem war der Patient sehr nett und geduldig. Als die Einweisung beendet war und ich wieder aus der Klink herauskam, war ich schon k.o. von der Anspannung, aber gleichzeitig habe ich das Strahlen nicht aus dem Gesicht bekommen.

Das merken wir auch hier, Du wirkst total zufrieden und motiviert.

Ich gehe eigentlich immer positiv und neugierig auf Unbekanntes zu. Wenn etwas nicht gleich klappt, spornt es mich nur noch mehr an. Ich suche gerne nach Lösungen und neuen Wegen. Keine Einweisung ist wie die andere. Die Patientinnen und Patienten sind unterschiedlich alt, haben mal, mehr mal weniger Fragen und oft auch Sorgen und Ängste. Darauf individuell einzugehen, unterschiedliche Persönlichkeiten kennenzulernen und die Einweisungen spontan anzupassen, darauf freue ich mich jetzt schon.

Nun unterscheidet sich Dein Alltag als MedtecBeraterin erheblich von dem davor. Wirst Du etwas vermissen, z.B. die vertraute Umgebung, den Austausch mit Deinen Kolleg:innen in der Kaffeepause oder die festen Arbeitszeiten? Schließlich bist Du nun hauptsächlich alleine unterwegs.

Stimmt, aber das macht mir gar nichts aus. Ich bin ja von vielen verschiedenen Personen umgeben, den Auftraggebern, den Patient:innen und meinen Kolleginnen und Kollegen bei den MedtecBeratern. Alleine fühle ich mich nicht und den Kaffee kann ich vor oder nach einer Einweisung auch am Telefon mit einer Kollegin trinken und mich dabei mit ihr über die gewonnen Erfahrungen oder einfach übers Wetter austauschen.

Wo siehst Du die größte Herausforderung?

Ich glaube, nach der Einarbeitungsphase wird es eine Herausforderung, mir die Tage komplett selbst einzuteilen, Termine zu vereinbaren und vorzubereiten, Fahrtwege zu kombinieren, Puffer einzuplanen, alle passenden Materialien dabei zu haben etc.
Zum Glück bin ich ein spontaner Mensch und kann mich gut auf neue Gegebenheiten einstellen. Ich organisiere gerne rund um mich herum, beruflich wie privat, daher passt das. Und mit der Zeit kommt sicherlich Routine in meine Arbeit. Erfahrene Beraterinnen und Berater haben mir schon wertvolle Tipps gegeben. Das Team im Hintergrund gibt mir definitiv Sicherheit.

Start-Up versus Arztpraxis – Was hat Dich überrascht, womit hast Du nicht unbedingt gerechnet?

Von dem Wechsel zu den MedtecBeratern habe ich mir mehr Flexibilität und Abwechslung in meinem Alltag erhofft und das ist bisher auch genauso eingetreten. Positiv überrascht bin ich von den Möglichkeiten, mich einzubringen. Es gab schon ein paar Situationen, in denen Abläufe angepasst, neue Lösungen gefunden werden mussten. Meine Meinung und Einschätzung wurden gehört und miteinbezogen. Mir ist bewusst, dass nicht alle Strukturen so etabliert sind wie bei alteingesessenen Unternehmen, aber das ist auch eine Chance. Dass wir Erfahrungen gemeinsam machen und eine Offenheit herrscht gegenüber den einzelnen Berater:innen, motiviert mich zusätzlich. Ich freue mich, Teil des Teams zu sein.

Liebe Brigitte, wir freuen uns umso mehr! Herzlichen Dank für das Gespräch und viel Spaß und Erfolg bei Deinen kommenden Einsätzen!